Neuigkeiten: Die „Alte Mitte Altona“
Noch bis Oktober 2022 finden archäologische Ausgrabungen im Bereich des alten Stadtzentrums von Altona statt. Das Grabungsareal liegt auf historisch bedeutsamem Gelände und birgt als „alte Mitte Altonas“ rund um die Hauptkirche St. Trinitatis ein einzigartiges Bodendenkmal-Ensemble. Die Kirche ist eines der wenigen Gebäude, die aus dieser Zeit noch erhalten sind. Sie stand vor dem Zweiten Weltkrieg inmitten eng bebauter Straßen. Mit dem Bau des „Trinitatis Quartiers“ soll hier nun ein neues urbanes Stück Stadt entstehen und wieder Leben an die Kirche zurückkehren.




Die Auswirkungen einer fehlenden kostenfreien öffentlichen Toilette am Goetheplatz lassen sich sehr gut im Park an der Goethestraße sehen: Der Park wird an den Rändern intensiv als Toilettenersatz genutzt. Zudem erleben es die Anwohner*innen am Goetheplatz immer wieder, dass in die Hauseingänge uriniert und sogar gekotet wird (z.B. in der ehemalisgen Kleinen Bergstraße).
Aus meiner Sicht würde es der Freien und Hansestadt Hamburg gut stehen, wenn für diese urmenschlichen Bedürfnisse eine öffentliche Toilette in Altona-Altstadt vorhanden wäre und nicht die Parks und Hauseingänge dafür herhalten müssten.
Die o.g. Drucksache bedarf dringend einer Kommentierung:
– ein neuer Standort für die größere WC-Anlage ist in einem Abstimmungsverfahren zw. Sanierungsbeirat und Bauamt (BD) neben der „Bergspitze“, Gr Bergstraße. 250 festgelegt worden. Es wurde auch schon festgestellt, dass Leitungsfreiheit besteht und die erforderlichen Ver-/Entsorgungsleitungen vorhanden sind.
– die Auswertung der Benutzerfrequenzen ist nicht wirklich aussagekräftig, da die Anlage aufgrund der Bauarbeiten länger nicht benutzt werden konnte.
Zudem wurde der Wechsel des WC-Modell beschlossen, um Menschen mit Behinderung und ältere Menschen ( die mit dem Automatik-WC in einer Werbesäule nicht zurechtgekommen sind ), die Nutzung zu ermöglichen.
– alternative Angebote bei IKEA, in Cafés oder Restaurants, sind für ältere Menschen oder solche mit Migrationshintergrund keine wirkliche Alternative, da die Hemmschwelle zu hoch ist.
– dass ein dringender Bedarf besteht, zeigen die Anwohnerbeschwerden über das „Wildpinkeln“ im Park/Hauseingängen
– und letzten Endes ist die Bauverwaltung dem Beirat gegenüber im Wort, dass die Toilette nach Abschluss der Bauarbeiten wieder aufgestellt wird !
Also während Corona wärs schon schön …
Nicht nur schön, Hartmut, denn: wir erinnern aus unserer Jugend (ich in Berlin) in der Stadt verteilte Urinale und an S-Bahnhöfen kostenfreie Toiletten-eine Angebot des „Steuersäckels“ an die Steuerzahler. Das alles ist im Lauf der Privatisierungswellen einfach verschütt gegangen, und das Bezirksamt argumentiert in eben diese Privatisierungsrichtung weiter, wenn auf Lokale unund deren Toiletten hingewiesen wird.
Weiter in direktem Mailverkehr, OK?
Gruß, Heinz Otto