Neuigkeiten: Die „Alte Mitte Altona“

Altona pflanzt Hamburgs kleinste Wälder

In Zusammenarbeit mit dem Bezirksamt Altona und dem Verein Citizens Forests e.V. wurden am vergangenen Wochenende zwei Flächen zwischen der Louise-Schröder-Straße und der Schomburgstraße mit insgesamt rund 1100 Sträuchern und Bäumen bepflanzt. Die Mini-Wälder haben viele Vorteile gegenüber großen Wäldern. Sie benötigen weniger Platz und können daher auch in dicht besiedelten Gebieten angelegt werden. Sie sind auch einfacher zu pflegen und können schneller wachsen und somit schneller Kohlendioxid binden und Staub filtern. Darüber hinaus bieten sie vielen Tierarten und Insekten ein neues Zuhause.
Die Pflanzaktion in Altona fand auf einem rund 110 Quadratmeter großen Gebiet zwischen Thedestraße und Unzerstraße sowie einem rund 300 Quadratmeter großen Areal im Walter-Möller-Park südlich des dortigen Bunkers statt. Bevor die Sträucher und Bäume gepflanzt wurden, wurde der Boden aufbereitet, um das Wachstum der Pflanzen zu fördern.
Dr. Stefanie von Berg, Bezirksamtsleiterin Altona, betonte die Bedeutung von Wäldern für das Klima und die Umwelt: „Wir wissen aber auch, dass wir einen großen Forst nicht einfach in urbanen Quartieren anlegen können – es fehlt schlicht der Platz. Deswegen freue ich mich sehr, dass man mit solchen Klimawäldchen viele Vorteile aus großen Wäldern auch in dicht besiedelte Gebiete übertragen kann. Sie machen die Stadt nicht nur grüner, sondern sind auch eine gute Klimaanpassungsmaßnahme.“
Boris Kohnke, Vorsitzender des Vereins Citizens Forests e.V., hofft, dass die beiden Mini-Wälder in Altona erst der Anfang sind und dass in Zukunft auch in anderen Stadtteilen Hamburgs Mini-Wälder angelegt werden können: „Gerade moderne Quartiere wie beispielsweise die Hafencity benötigen dringend zeitgemäße kleine Klimawälder, um dort langfristig die Lebensqualität zu sichern.“
Der Stadtteilrat Altona Altstadt freut sich über diese tolle Aktion im Viertel. Vielleicht habt Ihr auch Lust, bei einer der nächsten Aktionen mitzumachen?
Weitere Infos findet Ihr unter: citizens-forests.org

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Die Nordreportage“ erzählt die Geschichte der historischen „Schatzsuche“ im Altonaer Pompeji. Das Fernsehteam hat die archäologischen Bodenuntersuchungen mehrere Monate begleitet. Der Bericht ist in der Mediathek des NDR eingestellt.
Pompeji in Altona – Die große Ausgrabung des historischen Zentrums
https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/die_nordreportage/Pompeji-in-Altona,sendung1318386.html.

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P.s. Die Internetseite zum Trinitatis Quartier wurde um eine geschichtliche Seite erweitert. Dazu gehören auch ein Interview mit einer Zeitzeugin und viele Fotos von den Grabungsfunden:
https://www.trinitatis-quartier.de/geschichte.
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Bis Oktober 2022 fanden archäologische Ausgrabungen im Bereich des alten Stadtzentrums von Altona statt. Das Grabungsareal liegt auf historisch bedeutsamem Gelände und birgt als „alte Mitte Altonas“ rund um die Hauptkirche St. Trinitatis ein einzigartiges Bodendenkmal-Ensemble. Die Kirche ist eines der wenigen Gebäude, die aus dieser Zeit noch erhalten sind. Sie stand vor dem Zweiten Weltkrieg inmitten eng bebauter Straßen. Mit dem Bau des „Trinitatis Quartiers“ soll hier nun ein neues urbanes Stück Stadt entstehen und wieder Leben an die Kirche zurückkehren.

Blick über die Grabung Altona. Keller der Kibbelstraße 12-17 vor der St. Trinitateskirche. Blickrichtung nach Süden.
Relief mit Altona Wappen
Keller in der Kibbelstraße
Mit Fliesen des 18. Und 19. Jahrhunderts verkleidete Feuerstelle im Keller der Kibbelstraße Nr. 6